January 13, 2021
Kennt ihr in euren LinkedIn Kontakten auch diese Menschen, die seit x Jahren mit dem selben Bild dort zu sehen sind? Bei denen du dich fragst, ob du sie überhaupt noch erkennen würdest, wenn sie dir in real-life über den Weg laufen?
Am meisten wundert mich das, wenn es sich dabei um Ein-Personen-Marken handelt. Also jemand der sich selbst promoten möchte mit seinem Business Social-Media Kanal. Der eigentlich Bescheid wissen sollte zum Thema Personal Branding.
Ich war heute morgen bei meinem ersten #CorporateInfluencerbreakfast mit Nina I. Mülhens und Klaus Eck und hier kam dieses Thema zur Sprache: Schau bitte, dass dein Bild von dir aktuell ist und der Realität entspricht.
Und da ich hier auch schon länger was dazu schreiben wollte, habe ich das heute kurzerhand getan. So zwischen Arbeiten und WOL Circle. Jetzt wo wir uns ständig auch Online begegnen ist es umso wichtiger geworden, erkannt zu werden. Was habe ich von einer Betroffenheit eines Gegenüber, der mich in den 30ern wähnt, weil mein Bild aus eben dieser Zeit stammt? Nichts. Genau.
Deswegen hier gleich einmal (meine) Dont’s für Business-Bilder:
Es gilt einen digitalen Zwilling für dich selbst zu entwickeln, einer der zu dir passt und mit dem du dich wohlfühlst.
Das Bild ist für mich eine Komposition, die dem Betrachter etwas über mich mitteilen soll. Es ist mein digitales Branding.
Für mich gehört zu einem professionellen Business-Auftritt auch eben diese eigene persönliche Präsentation. Zwei Photo-Shootings dazu habe ich schon durchgeführt. Ganz gezielt geplant, um diese Bilder dann auch für meine Social-Media-Accounts UND das Business einzusetzen. Aber auch um endlich einmal schöne Bilder von mir selbst zu haben. Meine eigene Wahrnehmung mir selbst gegenüber zu schärfen. Ach, so seh ich aus. Das sind mehr Falten wie ich dachte. Egal, passt schon.
Ich fotografier selbst sehr viel und meine auch ein ganz gutes Auge zu haben. Das hat aber zur Folge, dass ich auf den Bildern, auch was Familienbilder betrifft nie zu sehen bin, da ich ja immer hinter der Kamera stehe. Wer von euch kennt das noch?
Schöne Bilder von sich selbst für private Zwecke und für das festhalten des Augenblicks zu haben ist das eine. Schöne Bilder von sich selbst für Business-Zwecke zu haben ist das andere.
Und das ist unter uns gesagt gar nicht so einfach. Ich habe auch schon Kollegen:innen darum gebeten, „kurz“ ein schönes Bild von mir zumachen, aber die Ergebnisse waren einfach nicht befriedigend und so habe ich mich 2015 das erste Mal auf die Suche nach einer Fotografin gemacht. Herausgekommen ist eine wunderschöne Fotoserie, aufgenommen im DICK-Areal in Esslingen, mein Sohn war damals auch dabei und besonders habe ich die Bilder geliebt, bei denen nur ich gesehen habe, dass der grüne Fleck im Hintergrund die Wollmütze meines Sohnes ist. Ich zeige euch in der Galerie weiter unten ein Bild dazu. Diese Bilder konnte ich im Business-Kontext super einsetzen. Egal ob für Bewerbungen oder für meine Website. Sie waren hochauflösend und auch kleine Ausschnitte davon hatten eine prima Qualität. Die Bilder waren perfekt geeignet für alle Business-Kanäle aber auch für Bewerbungen, die ich damals noch schrieb.
Eine hohe Auflösung sorgt dafür, dass du auch Ausschnitte der Bilder nutzen kannst
Das spannende an der Foto-Shooting ist der folgende Punkt: Du beschäftigst dich ab dem Moment, in dem du dich dafür entscheidest, damit in welchem Kontext du dich sehen möchtest, was sollen die Bilder darstellen, wofür und an welchen Stellen sollen die Bilder zum Einsatz kommen?
Jetzt nach 5 Jahren war es wieder soweit. Neue Bilder mussten her, die alten haben irgendwie nicht mehr zu mir gepasst. Ich wollte weg von dem Formellen, mich als Person stärker in den Vordergrund rücken.
Ich sprach mit Lucie Greiner, von ihr hatte ich tolle Fotos gesehen, bspw. von den beiden eigenstimmig Podcast-Macherinnen Sarah und Julia. Außerdem hatte ich Lucie bei einem der eigenstimmig-Treffen kenngelernt und es erschien mir nur logisch die Bilder mit ihr zu machen.
Ich wußte was ich nicht wollte:
Was ich wollte:
Was ich zusätzlich plane:
Gute Bilder müssen gut geplant werden. Du musst wissen was du willst und die Fotografin muss zu dir passen.
Zwischen dem Telefonat und dem Shooting lagen ein paar Monate und dann verabredeten wir uns. Davor hatte Lucie mit viel Engagement einen Ort für mich gesucht, der gut zu mir passen würde. Ihr waren dabei zwei Dinge besonders wichtig: Die Stimmung und das Licht. Sie wollte die Abendsonne als Gegenlicht nutzen.
Wir verabredeten uns zu einer bestimmten Uhrzeit, damit es von dem Stand der Sonne auch hinkam. Das war also kein einfaches Date was wir hatten wir zwei, nein es musste koordiniert werden.
Lucie bat mich darum, ein paar Outfits mitzubringen, in denen ich mich wohlfühle und die ich tragen möchte. Das sie diese als Perfektionistin und Profi vor dem Shooting noch kurz bügelte, da sie im Koffer zerknittert waren, brauche ich jetzt nicht extra zu erwähnen, oder?
Es entstanden 50 für mich wunderbare Bilder, die auch hier auf meiner neuen Website zu sehen sind. Diese Bilder sind meine Basis für „Gabriele Schobeß“ als Personen-Marke, mein Personal Branding. Sie zeigen mich in der Abendsonne und das finde ich schön passend, den mit Ü50 transportieren sie so für mich noch zusätzliche eine Aussage.
So habe ich jetzt schon 2 x Erfahrung mit einem Shooting gesammelt und kann hier berichten, auf was du achten solltest:
Das sind meine Erfahrungen mit Shootings. Wie sind deine? Wie geht es dir damit? Ich habe dieses Event fest in meinem Leben verankert und wer weiß, vielleicht mache ich schon im nächsten Sommer das nächste.
Hier geht es übrigens zur Website von Lucie Greiner.
Und hier noch zwei Bilder von den beiden Shootings. Wenn ich heute die Bilder des ersten Shootings anschaue, sehe ich wieviel Sorgfalt Lucie in die Bilder gelegt hat. Seht ihr es auch?